Archiv - Einführung in Veranstaltungen geförderter Projekte

Das Münchner Harfenquartett spielt an der Expo in Osaka

Vom 19. bis 23. August trat das Münchner Harfenquartett, gefördert von der Yamaoka Memorial Foundation, auf der Bühne des Deutschen Pavillons der Expo 2025 in Osaka-Kansai auf.

Die Yamaoka Memorial Foundation unterstützt junge Harfenisten der nächsten Generation, die in München und Umgebung aktiv sind, um den kulturellen Austausch zwischen Japan und Deutschland zu fördern.
Trotz glühender Hitze fanden sich über hundert Zuhörer ein, und das Konzert begann in gespannter und zugleich freudiger Atmosphäre.
Unter den dargebotenen Stücken waren auch für das japanische Publikum bekannte Lieder wie „Ue o Muite Arukō“ oder Matsuken Samba. Manche Gäste schwangen und klatschten begeistert im Takt mit.

Besonders lebendig wurde es in der Mitte des Konzerts, als die Musiker ein Quiz einbauten: Die Zuschauer sollten erraten, welches Land in den Variationen über Beethovens Neunte gerade musikalisch dargestellt wurde.
So erklang Österreich im Walzertakt, Japan in einer ruhigen, kotoartigen Spielweise, und Brasilien mit Samba-Rhythmen, die durch Klopfen auf den Holzkorpus der Harfe erzeugt wurden. Mit dieser abwechslungsreichen Gestaltung brachte das Quartett die Stimmung im Saal zum Höhepunkt.
Wer beim Quiz richtig lag, erhielt einen Anstecker als Preis, wodurch die Nähe zwischen Publikum und Künstlern noch stärker spürbar wurde.
Gegen Ende zeigten die Musikerinnen und Musiker eine besondere Spielweise: Sie erklärten humorvoll, wie man in Japan trotz beengter Räume große Harfen nutzt: indem zwei oder sogar vier Personen gleichzeitig auf einem Instrument spielen. Dieses ungewöhnliche Schauspiel sorgte für Staunen und überraschte Reaktionen im Publikum.

Zum Abschluss erklang als Zugabe der aus Werbespots bekannte Swing-Klassiker „In the Mood“. Das Konzert endete in ausgelassener Stimmung, begleitet von Jubel und Zurufen aus dem Publikum.
Die Yamaoka Memorial Foundation wird auch künftig – im Geiste von Yanmars Kulturphilosophie „HANASAKA“, die an die Entfaltung menschlicher Möglichkeiten glaubt - nicht nur in Japan, sondern auch in Deutschland junge Musiker auf ihrem Weg fördern.