Über die Stiftung

Nachricht des Präsidenten

YANMAR hat sich entschieden, die Yamaoka-Gedenkstiftung zu gründen, um das leidenschaftliche Engagement des YANMAR-Gründers Magokichi Yamaoka für den kulturellen Austausch zwischen Japan und Deutschland fortzuführen.

Im Jahre 1932 besuchte Herr Yamaoka Deutschland und sah auf der Leipziger Messe zufällig einen Werbefilm für Dieselmotoren. Da fasste er den festen Entschluss, einen tragbaren Kleindieselmotor zu entwickeln. Er war überzeugt, dass gerade ein Kleindieselmotor, der Arbeit, Energie und Kosten sparte, das Leben der japanischen Bauern damals verbessern würde. Später gelang es YANMAR unter der Leitung von Herrn Yamaoka, durch Einsatz neuester deutscher Technologie den weltweit ersten Kleindieselmotor zu entwickeln. Dass YANMAR heute existiert, haben wir Deutschland zu verdanken. In diesem Sinne schenkte Herr Yamaoka im Oktober 1957 der Stadt Augsburg, die mit Rudolf Diesel, dem Entwickler des Dieselmotors, verbunden ist, den Rudolf-Diesel-Gedächtnishain und scheute auch sonst keine Mühe, den kulturellen Austausch zwischen Japan und Deutschland zu fördern.

Herr Yamaoka hoffte, durch den kulturellen Austausch mit Deutschland einen Beitrag zur Gesellschaft leisten zu können, von dem viele Menschen profitieren würden. Die Yamaoka-Gedenkstiftung ist aktiv, um diesen Wunsch zu verwirklichen.

In der heutigen Zeit, die durch Globalisierung in allen Bereichen und durch eine dank Breitband hochleistungsstarke Informationstechnologie geprägt ist, weiten sich besorgniserregende soziale Probleme schnell zu globalen Problemen aus. Der Religionsstreit im Nahen Osten, Terrorismus und Konflikte, ethnische Konfrontationen, die Ungleichverteilung von Wohlstand, die stabile Versorgung mit Nahrungsmitteln, Umweltverschmutzung und ungewöhnliches Wetter sind nur einige von unzähligen Beispielen. Die Lösung dieser globalen Probleme, die in Zukunft voraussichtlich noch an Fahrt gewinnen werden, liegt nicht bei einzelnen Ländern; vielmehr ist eine internationale Zusammenarbeit unerlässlich.

Wenn Japan und Deutschland, beides ökologisch fortschrittliche Nationen und Wirtschaftsmächte mit dem dritt- und viertgrößten Bruttoinlandsprodukt der Welt, in einer Zeit wie dieser Hand in Hand arbeiten könnten, um die Kultur des jeweils anderen zu verstehen und auf der Grundlage dieses Verständnisses jeweils neue eigene Kulturen zu schaffen, würde ihre internationale Zusammenarbeit weiter vertieft werden.

Internationale Zusammenarbeit ist unverzichtbar, wie an der im Jahre 2015 von den Vereinten Nationen verabschiedeten „Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung” und dem auf der COP21 im selben Jahr verabschiedeten „Übereinkommen von Paris” zu sehen. Angesichts dieses Trends zur internationalen Zusammenarbeit wird unsere Stiftung daran arbeiten, eine Weltkultur mitzugestalten, die sich nicht auf die japanische Kultur beschränkt.

Unsere Stiftung ist besonders daran interessiert, die jungen Menschen zu unterstützen, die die nächste Generation anführen werden. Die Stiftung setzt sich für die Vertiefung des die ganze Welt umspannenden deutsch-japanischen Austausches auf wissenschaftlichem und kulturellem Gebiet ein, um eine friedliche und nachhaltige Gesellschaft zu schaffen, in der eben diese jungen Menschen frohen Mutes leben können.

Wir freuen uns auf die weitere Begleitung und Mitarbeit all derer, die an der Stiftung interessiert sind und uns in der Vergangenheit großzügig unterstützt haben.

Taketo Yamaoka, Präsident