Archiv - Jugendkultur-Symposien

Das 9. Jugendkultur-Symposium "Japanische und deutsche Kultur, durch die Geschichte verwoben"

Die Yamaoka Memorial Foundation veranstaltete am 12. März das 9. Jugendsymposium: „Japanische und deutsche Kultur, durch die Geschichte verwoben“. Die Veranstaltung fand sowohl vor Ort als auch online statt und zählte insgesamt 78 Teilnehmer aus dem In- und Ausland.

Dieses Symposium dient jährlich als Plattform für junge Forschende, die ein Stipendium der Yamaoka Memorial Foundation erhalten haben, um ihre Forschungsergebnisse präsentieren zu können. Voraussetzung ist eine positive Bewertung durch das Forschungsstipendien-Prüfgremium anhand von Kriterien wie der Validität und Originalität ihrer Forschungsarbeit.
Die Forschungsstipendien der Yamaoka Memorial Foundation stehen im Einklang mit den „HANASAKA“-Werten der Yanmar-Kultur, die an das menschliche Potenzial glaubt und neue Herausforderungen unterstützt.
Das Thema des diesjährigen Symposiums war „Japanische und deutsche Kultur, durch die Geschichte verwoben“. Fünf junge Forscher, die ein Forschungsstipendium zu dem Thema „Jugendkultur und Lebensstile in Japan und Europa“ im Geschäftsjahr 2024 erhalten hatten, präsentierten ihre Forschungsergebnisse.
Zudem fand eine Fragerunde statt, in der die Teilnehmer vor Ort sowie online Rückmeldung geben sowie Fragen stellen konnten, und die somit eine wertvolle Plattform für den Gedankenaustausch bot.

<Bericht über die Präsentationen der Stipendiaten>

Aus der Teilnehmerumfrage gingen Rückmeldungen hervor wie „Ich konnte von allen Forschungsergebnissen sehr viel lernen“ und „Ich wünsche mir, dass ein solches Symposium häufiger stattfinden kann“. Dies zeigt den Wunsch nach einer Fortsetzung in den kommenden Jahren.
Im Anschluss an das Symposium fand in einem nahegelegenen Restaurant ein Stehempfang und Networking-Event statt.
Der Veranstaltungsort war lebhaft: Überall konnte man sehen, wie Zuhörer eifrig Fragen an die Forschenden sowie deren Professoren stellten und wie die Forschenden untereinander Meinungen austauschten.
In der zweiten Hälfte der Veranstaltung fand eine Verleihungszeremonie der Annahmeschreiben für die Forschungsstipendien im Geschäftsjahr 2025 statt. Alle anwesenden Stipendiaten erhielten ein Benachrichtigungsschreiben von Herrn Yukino, dem geschäftsführenden Direktor der Yamaoka Memorial Foundation, das auch ermutigende Worte beinhaltete.
Im nächsten Geschäftsjahr werden die Forschenden, die im Jahr 2025 jeweils ein Stipendium erhalten haben, ihre Umfragen durchführen. Ihre Forschungsergebnisse zur Jugendkultur und zu den Lebensstilen in Japan und Europa (DACH-Raum) werden im Anschluss daran vorgestellt.
Yamaoka Memorial Foundation setzt sich zum Ziel, auch weiterhin die Förderung von Forschenden voranzutreiben, welche im Mittelpunkt des Kulturaustauschs zwischen den beiden Ländern stehen, und die Erschließung neuer akademischer Felder zu ermöglichen.

Details der diesjährigen Forschungsvorträge (Titel weggelassen)

- Hitsuwari Jimpei
(Helmut-Schmidt-Universität, Postdoktorandischer Forschungsstipendiat / Japan Society for the Promotion of Science, Forschungsstipendiat im Ausland)
Forschungsthema: „Eine vergleichende Studie der japanischen und deutschen Kulturen zu emotionalen Reaktionen auf japanisches Bugaku“

- Steven Ivings
(Associate Professor an der Universität Kyoto)
Forschungsthema: „ Erinnerungskulturen der Nachkriegsmigration in Deutschland und Japan“

- Liu Kaiwen
(Doktorand, Graduiertenkolleg für interdisziplinäre Informationsstudien, Universität Tokio)
Forschungsthema: „Grenzverhandlungen zwischen Kunst und Politik: Ein deutsch- japanischer Vergleich“

- Ben Moeller
(Universität Oxford, Doktorand)
Forschungsthema: „Japan und Deutschlands Militärakademien zwischen Antimilitarismus und Wiederbewaffnung“

- Jasmin Rückert
(Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, Lehrbeauftragter, Doktorand)
Forschungsthema: „Vom Konflikt zum Verstehen: Methoden japanischer und deutscher Museen, Kinder über "Krieg" aufzuklären

Details der Forschungsvorträge des kommenden Jahres (Titel weggelassen)

- Shuto Suzuki
(Abteilung Mensch und Umwelt, geisteswissenschaftliche Fakultät, Tokai-Universität Assistenzprofessor)
Forschungsthema: ”Eine Studie über die Touristifizierung der Randgebiete von Großstädten in Japan und Deutschland - Schwerpunkt auf Flohmärkte als Touristen-Destination in Tokyo und Berlin”

- Takao Terui
(Gastforscher, Doshisha-Universität)
Forschungsthema: ”Generative KI und Urheberrecht - Eine Vergleichsstudie zum Bewusstsein junger Künstler in Deutschland und Japan hinsichtlich Originalität”

- Takaya Negishi
(Gastwissenschaftler (Kooperationsforscher), Kinugasa-Forschungsorganisation, Ritsumeikan-Universität)
Forschungsthema: ” Vergleich der E-Sports- und Videospiel-Livestreaming zwischen Japan und Deutschland”

- Yinong Li
(Doktorand, Graduiertenschule für Geisteswissenschaften, Universität Nagoya)
Forschungsthema: “Transnationale Räume und Künstlergemeinschaften: Diasporische kulturelle Teilnahme in Japan und deutschsprachigen Gebieten”