Das 7. Jugendkultur-Symposium
Am 8. März fand das von der Yamaoka-Gedenkstiftung veranstaltete „7. Jugendkultur-Symposium: Akzeptanz und Transformation unterschiedlicher Kulturen in Japan und Deutschland“ statt. In diesem Jahr wurde das Symposium in einem hybriden Format (vor Ort und online) abgehalten, wobei weitreichende Maßnahmen ergriffen wurden, um eine Übertragung des neuartigen Coronavirus zu verhindern. Insgesamt nahmen 83 Personen, einschließlich der Vortragenden, an der Veranstaltung teil.
Das Symposium wurde abgehalten, um jungen Forscher*innen, die von der Yamaoka-Gedenkstiftung gefördert wurden, ein Forum zu bieten, ihre Forschung dazu vorzustellen, wie sich zeitgenössische Jugendkultur und Lebensstile in Japan und Deutschland in den letzten Jahren durch die rasant fortschreitende Globalisierung und sich rasant entwickelnde Informationstechnologie verändert haben und welche Entwicklungen im jugendkulturellen Austausch zwischen beiden Ländern in Zukunft zu erwarten sind.
In diesem Jahr präsentierten insgesamt vier Forscher*innen ihre Forschung zu ihren jeweiligen Themen: drei junge Forscher*innen, die Forschungsstipendien zu „Jugendkultur und Lebensstilen in Japan und Deutschland“ für das Geschäftsjahr 2022 erhalten hatten, und eine Forscherin, die ein Stipendium für das Geschäftsjahr 2020 erhalten hatte, deren Vortrag jedoch aufgrund der Corona-Pandemie verschoben worden war.
Die Plenumsdiskussion basierte auf dem Thema „Schwierigkeiten und Freuden, wenn man sich als Forscher*in mit verschiedenen Kulturen befasst“, und die vier Vortragenden nahmen als Podiumsteilnehmer*innen an einer lebhaften Diskussion mit internationalem Flair teil.
Meinungen und Fragen des Publikums im Saal und online wurden aktiv in den Meinungsaustausch aufgenommen, wodurch die Diskussion noch an Bedeutung gewann.
Am Ende des Symposiums fand eine Zeremonie zur Verleihung der Forschungsstipendien für das Geschäftsjahr 2023 statt. In diesem Jahr überreichte Herr Yukino, der geschäftsführende Direktor der Yamaoka-Gedenkstiftung, allen anwesenden Empfängern schriftliche Stipendienzusagen und ließ ihnen ermutigende Worte zukommen.
In den Zuschauer-Fragebögen kommentierten einige Zuschauer, dass sie durch das Symposium „Kultur relativieren konnten“ und dass sie „das internationale Flair genossen“ hatten. Viele sagten auch, sie würden „nächstes Jahr auf jeden Fall wieder teilnehmen“ und hofften, dass das Symposium auch in den kommenden Jahren stattfinden wird.
Präsentationen der im Geschäftsjahr 2022 geförderten Forschungsprojekte
- Theresa Christina Sieland
(Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, Institut für Modernes Japan,Promotionsstudentin)
Forschungsthema : "Der Einfluss von Volunteer-Aktivitäten auf die Wahrnehmung ländlicher Regionen bei jungen Menschen in Japan"
- Matsumoto Toshiki
(Teilzeitdozent am Osaka College of Music, Lehrbeauftragter an der Ritsumeikan Universität)
Forschungsthema: „ Veränderungen in der Rezeption von Takarazuka in Deutschland: Vom „Kabuki“ zur Subkultur und Queer Culture“
- Vera Paola Shoda
(Assistenzprofessorin am Center for Computational Social Science & Research Institute for Economics and Business Administration, Universität Kobe)
Forschungsthema:„Studie über die Selbstdarstellung junger japanischer und deutscher Frauen in sozialen Medien (Instagram)“
- Dinh Thi Thuc Vien
(Doktorandin an der Graduate School of Agriculture, Division of Natural Resource Economics, Universität Kyoto)
Forschungsthema:„Die Offenheit japanischer und deutscher Jugendlicher für ethnische Lebensmittel: Der Fall der vietnamesischen Küche“
Die Empfänger*innen der Forschungsstipendien für das Geschäftsjahr 2023
- Utagawa Koichi
(Außerordentlicher Professor, Graduiertenkolleg für Wissenschaft der Krankenpflege, St. Luke's International University)
Forschungsthema:Japanisch-deutscher Vergleich der Wahrnehmung von „Hobby“ durch junge Menschen
- Ouyang Shanshan
(Doktorandin im 5. Jahr des Integrierten Doktorandenkurses der Graduate School of Core Ethics and Frontier Sciences der Ritsumeikan Universität / Forschungsstipendiatin der Japan Society for the Promotion of Science (DC1))
Forschungsthema:Wie junge „queere Menschen/LSBT* mit Behinderung“ an sozialen Bewegungen teilnehmen: Ein Vergleich der LSBT*-Bewegungen in Japan und Deutschland
- Malte Schönefeld
(Wissenschaftlicher Mitarbeiter & Doktorand im Fachgebiet Bevölkerungsschutz, Katastrophenhilfe und Objektsicherheit der Bergischen Universität Wuppertal)
Forschungsthema: Freiwilliges Engagement von Jugendlichen und jungen Erwachsenen im Katastrophenmanagement - eine vergleichende Analyse zwischen Japan und Deutschland
- Yamaguchi Yoko
(Forschungsstipendiatin der Japan Society for the Promotion of Science (PD, Tokyo University of the Arts), Teilzeitdozentin an der Waseda Universität)
Forschungsthema:Risograph-Kultur in Japan und Deutschland heute