Archiv - Jugendkultur-Symposien

Das 5. Jugendkultur-Symposium „Sprachtradition und zeitgenössische Kommunikation - Japan und Deutschland”

Die Yamaoka-Gedenkstiftung veranstaltete am 16. Februar im Goethe-Institut Villa Kamogawa das 5. Jugendkultur-Symposium, dieses Mal zum Thema „Sprachtradition und zeitgenössische Kommunikation - Japan und Deutschland”. In diesem Jahr musste aufgrund der COVID-19-Pandemie die Anzahl der Teilnehmer vor Ort minimiert werden; es gab jedoch viele Online-Teilnehmer, so dass insgesamt 55 Zuhörer teilnahmen.

Während des Symposiums (am Veranstaltungsort)

Das Symposium ist ein Forum für von unserer Stiftung geförderte Nachwuchswissenschaftler/-innen, die darüber berichten, wie sich die zeitgenössischen Jugendkulturen und Lebensstile in Japan und Deutschland in den letzten Jahren durch die rasant fortschreitende Globalisierung und sich rasant entwickelnde Informationstechnologie verändert haben und welche Entwicklungen im jugendkulturellen Austausch zwischen beiden Ländern in Zukunft zu erwarten sind. Dies ist das dritte Mal, dass das Symposium in diesem Rahmen abgehalten wird.

In dieser Veranstaltung präsentierten Nachwuchswissenschaftler, die im Jahr 2020 ein Forschungsstipendium für „Jugendkulturen und Lebensstile in Japan und Deutschland” erhalten hatten, ihre Forschung und Studien zu ihren jeweiligen Themen und stellten Vergleiche zwischen Japan und Deutschland zum ästhetischen Wert des Haiku und zu Sprachgebrauch und Themen rechter Gruppierungen an. Viele der Zuhörer gaben an, dass sie von den dargestellten Perspektiven, die sie vorher nie in Betracht gezogen hatten, tief bewegt waren und viel lernen konnten.

Präsentationen geförderter Forschungsprojekte (links: Jimpei Hitsuwari; rechts: Tamara Fuchs)

In der allgemeinen Diskussion wurde zum Thema „Veränderungen in der Kommunikation während der COVID-19-Pandemie” erörtert, wie sich die Pandemie auf die Jugendkultur auswirkt, und es gab eine lebhafte Diskussion zwischen den diesjährigen Referenten mit einem Forschungsstipendium und denen des vorletzten Jahres.

Das Symposium wurde parallel online abgehalten, und basierend auf Kommentarbögen und Fragen aus dem Publikum entwickelte sich ein reger Gedankenaustausch zwischen den Referenten und dem Publikum, wodurch das Symposium an Bedeutung gewann.

Während der allgemeinen Diskussion
(links: Jun Yoshida; Mitte: Jimpei Hitsuwari; Bildschirm: Tamara Fuchs; rechts: Stefan Brückner)

Am Ende des Symposiums fand eine Zeremonie zur Verleihung der Forschungsstipendien für 2021 statt. Von drei Empfängern war einer vor Ort anwesend. Diesem überreichte Herr Yukino, der geschäftsführende Direktor der Yamaoka-Gedenkstiftung, eine schriftliche Stipendienzusage und gab ihm diese Worte der Ermutigung mit auf den Weg: „Bitte vertiefen Sie Ihre Forschung nicht nur in Deutschland und Japan, sondern auch in anderen Teilen Asiens.”

Übergabe der Stipendienzusage (links: Geschäftsführender Direktor Yukino; links: Jiangcheng Wu)
Die drei Empfänger von Forschungsstipendien 2021

Die PowerPoint-Präsentationen der Forschungsvorträge sind für Interessierte auf unserer Website einsehbar.

Details zu den Forschungsvorträgen für 2020

・Jimpei Hitsuwari
(Graduiertenkolleg Erziehungswissenschaften, Universität Kyoto, 1. Jahr im Masterstudiengang)
„Kultureller Vergleich japanischer und deutscher Jugendlicher zur Ästhetik: Aus der Perspektive der Ambiguität im Haiku”

・Tamara Fuchs
(Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Japanologie (Schwerpunkt Japan der Moderne und Gegenwart) der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg)
„Jugendsprache und das Internet: Neue rechte Tendenzen in japanischen und deutschen sozialen Medien (Twitter)”

Details zu den Empfängern der Forschungsstipendien für 2021

・Shinji Imai
(Lehrbeauftragter an der Rikkyo Universität; Teilzeit-Dozent an der Tokyo Kasei University, der Tokyo Polytechnic University und der Otsuma Women's University)
„Vergleich von analogen Spielen in Japan und Deutschland und Forschung zur Partizipation von Jugendlichen an Spielen”

・Jiangcheng Wu
(Doktorandenprogramm am Graduiertenkolleg Erziehungswissenschaften, Universität Kyoto)
„Die Rezeption der Literatur vor Haruki Murakami in deutschen und chinesischen Online-Communities”

・Takehito Noda
(Außerordentlicher Professor an der Fakultät für Modernes Sozialwesen, Hosei-Universität)
„Umweltgeschichte zur Kultur des Trinkens von Quellwasser in Japan und Deutschland”